Unser Kirchenvorstand

Kirchenvorstandswahl - Jugend auf dem Vormarsch

Bei der Kirchenvorstandswahl am 11. März 2018 lag die Kirchengemeinde Weddel mit einer Wahlbeteiligung von 23 Prozent um 3,8 Punkte über dem Durchschnitt der Landeskirche in Braunschweig. Allerdings sind das 5,95 Prozent weniger Wählerinnen und Wähler als 2012. In der Landeskirche sank dieser Anteil nur um 3,2 Punkte. Die Wahlbeteiligung der unter 16-Jährigen (erstmals konnte man ab 14 wählen) lag mit 4,14 Prozentpunkten fast doppelt so hoch wie im landeskirchlichen Durschnitt. Von den gewählten Kirchenverordneten liegt Weddel mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren mit der Stadtkirche in Königslutter zusammen an der Spitze der jüngsten Gewählten innerhalb der Propstei. Von den drei Gewählten unter 24 Jahren in der Propstei Königslutter kamen zwei aus Weddel. Damit ist in der Christuskirche für das Leitungsgremium Kirchenvorstand die Jugend auf dem Vormarsch. In der Download-Box links können detaillierte Statistiken aufgerufen werden.

Das wurden die Kirchenverordneten vor der Wahl gefragt

Die gewählten Kirchenverordneten und gewählten Ersatzkirchenverordneten haben zu diesen Fragen ihre kirchliche Herkunft, ihren Standpunkt und ihre Visionen und Vorhaben formuliert:

  1. Was verbindet mich mit Kirche und Glauben?
  2. Warum kandidiere ich?
  3. Was sind meine Visionen und Träume?
  4. Welche Bereiche der Mitarbeit interessieren mich besonders?

Susanne Ehlers (in den Kirchenvorstand gewählt)

  1. Eine in der Kindheit positiv erlebte Kirche, Gemeinschaft, Musik, etwas Gutes tun und für einander da sein. Hilfe in schwierigen Zeiten, zur Ruhe kommen können und im Glauben wieder Mut für Neues oder neue Wege finden.
  2. Kirche prägt schon immer mein Leben und ich war mal mehr, mal weniger aktiv in der Christuskirche tätig. Unter anderem im Kindergottesdienst, der Arbeit mit Kindern, im Kirchenvorstand (2000-2010), Cafe Christuskirche für Frauen und dem Kirchbodenmuseum. Die Kirche ist im Umbruch, es werden Veränderungen z.B. in der Zusammenlegung von Gemeinden stattfinden. Ich möchte da ein Wort mitreden können und Verantwortung übernehmen. Somit kann ich vielleicht dazu beitragen, dass wir eine aktive Kirchengemeinde mit viel Handlungsspielraum bleiben.
  3. Immer mehr Menschen finden den Weg zu uns und fühlen sich hier ein Stück "zu Hause". Es wäre schön, wenn sich noch einige Personen melden, die sich ehren-amtlich engagieren wollen und neue Ideen und Konzepte mit entwickeln wollen. Die Musik sollte weiterhin eine wichtige Rolle in der Gemeinde spielen, das PGH mit noch mehr Leben gefüllt werden und die Jugendarbeit/“Junge Kirche“ mit neuen Ideen unterstützt werden. Viele Helfer bedeutet eine lebendige, fröhliche und verlässliche Kirche, in der es Spaß macht, seinen Glauben zu leben und zu erleben.
  4. Alle, da ich vielseitig interessiert bin und schon in der Vergangenheit als KV-Vorsitzende einiges erlebt und mit er- und bearbeitet habe. Der Bauausschuss muss nicht unbedingt mit mir besetzt werden. Meine Arbeit mit Kindern und die Zeit in der Kita Arche Noah hat mich sicherlich für diese Aufgaben im KV qualifiziert. Ich bin schon lange im Gemeindeausschuss tätig, also auch für das Gemeindeleben mit verantwortlich. Es wird sich zeigen, mit welchen Personen der KV nach der Wahl besetzt sein wird und dann kann man schauen, wo wer gebraucht wird und gut eingesetzt werden kann und mag.

Malte Scheffler (in den Kirchenvorstand gewählt)

  1. Seit vielen Jahren engagiere ich mich schon in der Konfirmandenarbeit unserer Kirche, ob als Teamer auf unzähligen Konfirmandenfahrten oder auch früher in der offenen Jugend. Ich habe immer auch die Gemeinschaft außerhalb der Gottesdienste erlebt und die Kirche als Ort der Ruhe und Inspiration wahrgenommen.
  2. Mein Antrieb bei der Arbeit mit Konfirmanden war und ist noch immer, der nächsten Generation die Möglichkeit zu geben, eine Zeit zu erleben, wie sie mir ermöglicht wurde. Eine Kirchengemeinde lebt von seinen Ehrenamtlichen und ich möchte für mich dabei den nächsten Schritt gehen.
  3. Ich wünsche mir, dass durch gemeinschaftliche Veranstaltungen wieder mehr Menschen Bezug zur Kirche finden. Nach dem großen Bauprojekt am PGH gibt es jetzt wieder genug Kraft und Energie, um auf die Menschen zuzugehen und ihnen zu zeigen, dass Kirche immer noch aktuell und modern sein kann. Ich denke, man kann zum Beispiel viele mit Musik begeistern.
  4. Neben der Mitgestaltung von Gottesdiensten interessieren mich vor allem die Kinder und Jugendlichen unserer Kirchengemeinde. Dazu gehört für mich unter anderem unsere Kindertagesstätte „Arche Noah“, die ich selber besucht habe, aber auch das Zusammenführen aller Generationen in der Kirchengemeinde.

Ruth Timmermann (in den Kirchenvorstand gewählt)

  1. Ich bin verheiratet, habe 3 erwachsene Kinder, 4 Enkelkinder und bin Lehrerin in der IGS Volkmarode. Seit 1979 wohnen wir in Weddel. Ohne Kirche fehlt etwas, finde ich. Heute wie zu jeder Zeit. Für mich ist die Kirche ein Ort jenseits von Konsum, Hektik, Lärm und Stress. Ein Ort, an dem die Seele Ruhe, Halt und Orientierung finden kann.
  2. Und weil ich in der Kandidatur zur Kirchenvorsteherin eine Chance sehe, diese Kirche ein wenig mitzugestalten, kandidiere ich.
  3. Dass Kirche lebendig und neu bleibt, mitten im Leben der Gemeinde und jedes einzelnen Mitglieds ihren Platz behält, ist meine Vision. Dafür möchte ich mich engagieren.
  4. Besonderes Interesse habe ich an der Kinder -und Jugendarbeit. Aber auch die Mitgestaltung von Andachten, Gottesdiensten und dem Gemeindeleben überhaupt liegt mir am Herzen. Ich freue mich auf neue Herausforderungen.

Lena-Sophie Müller (in den Kirchenvorstand gewählt)

  1. Kirche und Glauben bedeuten für mich Begegnung und Gemeinschaft, die einen nicht alleine lassen und eine Auszeit vom Alltag bieten.
  2. Ich kandidiere, weil Kirche für mich von klein auf ein wichtiger Teil meines Lebens war und ich mich gerne mehr in der Gemeindearbeit engagieren möchte.
  3. Ich möchte vor allem jungen Menschen Kirche und Glauben näher bringen, damit wieder mehr Kinder und Jugendliche gerne in die Kirche kommen und es nicht mehr nur in der Konfirmandenzeit als lästige Pflicht ansehen.
  4. Der für mich wichtigste Bereich der Mitarbeit ist die Kinder- & Jugendarbeit.

Hans-Joachim Hübscher (in den Kirchenvorstand berufen)

  1. Mit der Kirche verbindet mich meine Sozialisation. Ich bin in einer evangelischen Familie aufgewachsen, in der die Kirche ganz selbstverständlich ihren Platz hatte. Sie hat meine Kindheit, Jugend, mein Arbeits— und Familienleben bis heute begleitet. Sie ist der Ort, an dem ich meinen Glauben in Gemeinschaft mit anderen Menschen teilen und ausüben kann. In der gegenwärtigen andauernden Beregnung mit Tweets, Chats und anderem inhaltsleeren Geplappere und Gerede erscheint mir die Botschaft meiner Kirche immer wertvoller. Sie hat — was viele leider nicht mehr wahrnehmen — wirklich etwas zu sagen. Glauben bedeutet mir absolute Geborgenheit. Gleich, wo und wie ich lebe: Mein Gott ist mir stets nah, hört mich, gibt mir Ruhe und Frieden. Ich bin nie verlassen.
  2. Während meines Arbeitslebens hat der Beruf meine Kraft und Zeit voll in Anspruch genommen. Ich konnte mich aber darauf verlassen, dass Andere Verantwortung in der Kirchengemeinde übernahmen. Jetzt bin ich Pensionär und kann mich meiner Kirche zur Verfügung stellen. Außerdem denke ich, dass die Ausübung des Amtes des Kirchenvorstehers Freude bereitet und interessant ist.
  3. Im Großen wünsche ich mir eine Welt frei von Krieg, Gewalt, Habgier und Neid. Im Kleinen wünsche ich mir für unsere Kirchengemeinde die Aufrechterhaltung eines lebendigen Gemeindelebens, an dem sich zukünftig möglichst mehr Gemeindemitglieder beteiligen.
  4. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung habe ich erfahren, wie vielfältig die Mitarbeit im Kirchenvorstand ist. Ich kann nicht behaupten, dass mich ein Tätigkeitsfeld besonders oder mehr interessiert, als die anderen Aufgabenbereiche. Ich glaube aber, dass die Mitwirkung an der Leitung einer Kirchengemeinde an sich schon interessant ist. Ein Anliegen habe ich aber schon jetzt: Ich möchte dafür werben und mich dafür einsetzen, dass unsere schöne Christuskirche außerhalb von Gottesdiensten nicht immer verschlossen bleiben muss. Ich will für die offene Kirche arbeiten.

Werner Rudolph (in den Kirchenvorstand berufen)

  1. Meine Verbindung zu Kirche und Glauben haben meine Eltern gelegt. Ich war mit meinen Eltern und Geschwistern regelmäßig in Gottesdiensten. Meine Verbindung zu Gott und Jesus habe ich dann im Konfirmandenunterricht und auch durch Erfahrungen in meinen späteren Leben verfestigt. Ich weiß, dass Gott und Jesus bei mir sind, mich begleiten und mich führen, auch und gerade in schwierigen Lebensabschnitten. Ich habe viele Jahre in Kirchenchören mitgesungen und an Musikfreizeiten teilgenommen und sie mitgestaltet. Auch das hat zu einer besonderen Verbundenheit geführt. Aus Predigten schöpfe ich Kraft und Weisheit für den Alltag.
  2. Ich glaube, dass meine Mithilfe unsere Gemeinde voranbringt und ich würde gerne erfahren, was es bedeutet, Verantwortung für die Gemeinde zu übernehmen. 
  3. Ich hoffe, dass wir die Pfarrstelle behalten. Ich wünsche mir ein größeres Angebot im Bereich der Erwachsenenarbeit und -bildung und eine Gemeinde-Homepage.
  4. Mich interessieren besonders der Gemeindeausschuss und der Bauausschuss.

Andreas Schmid (zum Ersatzkirchenverordneten gewählt)

  1. Das Wichtigste sind mir die Menschen und dabei eine religionsübergreifende Zusammenarbeit.
  2. Ich möchte mich mit meiner Vision einbringen.
  3. Meine Vision ist, einen freudigen und lebendigen Gottesdienst unter der Mitwirkung der Gemeinde (Chöre, Kindergarten, Schule) und anderer Glaubensrichtungen zu feiern.
  4. Hier interessiert mich die aktive Mitarbeit beim Gestalten des Gottesdienstes.

Sonja Neuenfeldt (berufen)