Gemeindebild

Die Christuskirche versteht sich als Kirche in der Vielfalt der Lebensbezüge.

Sie ist offen für Menschen mit unterschiedlichen Lebensstilen. Sie bietet allen Bevölkerungsteilen an, Heimat in der Christuskirche zu finden. Sie macht dazu eigene Angebote. Und sie ermöglicht Menschen, selber Angebote zu entwickeln und zu verwirklichen. Sie lädt also dazu ein, sich einerseits zu beteiligen und andererseits Kirche eigenverantwortlich mit zu gestalten. Das Leitmotiv dabei ist die versöhnte Verschiedenheit, die erst den ganzen Reichtum und die ganze Vielfalt einer Kirchengemeinde zur Geltung bringt.

Die Christuskirche versteht sich als familienfreundliche Kirche.

Das ist einerseits in der biblischen Tradition begründet. (Markus 10: Lasset die Kinder zu mir kommen) Andererseits prägen viele junge Familien das Bild von Weddel. Die Kindertagesstätte Arche Noah der Kirchengemeinde und die Kirchengemeinde selber erarbeiten darum Konzepte für eine familienbezogene Kinder- und Jugendarbeit. Sie sollen das bisherige Angebot für Kinder und Jugendliche wesentlich ergänzen. Dass die Christuskirche einen eigenen Kindergarten betreibt, ist Ausdruck dieses Selbstverständnisses und ihres Verkündigungsauftrages. Denn der Glaube wird in den Familien weiter gegeben und er wird zunehmend dort vermittelt, wo Kinder, Konfirmanden und Jugendliche in kirchlichen Bezügen den Glauben kennen lernen.

Die Christuskirche ist in Christus auf Gott und die Menschen bezogen.

Der Gottesdienst als zentrales Geschehen wird im Gotteshaus umrahmt mit dem Bildprogramm der Fenster, die das theologische Leitmotiv der Kirchengemeinde veranschaulichen. In der Geschichte vom verlorenen Sohn (Lukas 15) wird deutlich, dass Gott jedem Menschen nach Reue und Umkehr eine neue Chance eröffnet und darin Versöhnung geschieht. Die Frage an jeden ist, ob er das glauben kann und Gott dafür loben und preisen kann. Wie steht es um die Beziehung zwischen Mensch und Gott? (bildlich der senkrechte Balken des Kreuzes) In der Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10) wird deutlich, dass der Mensch dann sein wahres Glück erlangt, wenn er dem anderen mitfühlend und helfend zugewandt bleibt. Die Frage an jeden ist, ob er das glauben kann und dem Taten folgen lässt. Wie steht es um die Beziehung zwischen Mensch und Mensch (bildlich der waagerechte Balken des Kreuzes)? So ist Christus und der Name der Christuskirche durch die Fensterbilder gegenwärtig.

Die Christuskirche versteht sich als kirchenmusikalische Gemeinde.

Das Singen ist Ausdruck von Gotteslob. Musik und Gesang sind eine eigene Glaubenssprache, die sich auf Gott bezieht. Singen befreit die Seele, stiftet Gemeinschaft und ist Glaubensverkündigung. Singen tut Leib und Seele gut. Die Christuskirche macht dazu vom Kind bis zum Greis Angebote: Musikangebote in der Kindertagesstätte, Kinderchöre und Jugendkantorei sowie Cantamus, der gemischte Chor der Christuskirche. Der Förderverein für die Kirchenmusik unterstützt diese Angebote und das an der Christuskirche mittlerweile etablierte Konzertprogramm.

Die Christuskirche versteht sich als diakonisch-seelsorgerliche Gemeinde.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. (Matthäus 4) Und: Unser tägliches Brot gib uns heute (Matthäus 6). An den Wendepunkten des Lebens (Taufe, Konfirmation, Heiraten, Sterben) bietet die Christuskirche an, die Menschen mit Worten des Lebens und lebendigen Ritualen zu begleiten. Sie gibt den Menschen ethisch und seelisch Orientierung und Halt durch Besuch, Seelsorge, Gespräch, Diskussion und Gemeinschaft. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Ihr liegt ebenso an der ökumenischen Verbundenheit aller Christen. Das Gespräch mit den Christen in aller Welt wie mit den evangelischen Minderheiten dort ist ihr gleichermaßen wichtig. Sie wendet sich diakonisch den Menschen in der Ferne und in der Nähe zu. Sie tut dies durch Gebet und konkrete Hilfen. Denn alle sollen das täglich Brot essen können.